< Blog Home 29. August 2025
Über 1.000 Arten nachgewiesen!
Yep, wir haben die Tausendermarke geknackt! Im Naturgarten Langenau haben wir nun über 1.000 Arten (Flora und Fauna) mit Bild dokumentiert und in hoher Qualität bestimmt. Etwa die Hälfte der Bestimmungen wurde bereits mit Bestimmungen aus der iNaturlist Community ergänzt und hat damit den Status "Forschungsqualität". Unsere Bestimmungen stimmen zu über 99% zu dem Bestimmungen Dritter überein. Nur 0,43% unserer Bestimmungen waren Ausreißer (s.a. Diagramm unten).
Alle Beobachtungen sind in iNaturalist dokumentiert. Den größten Teil der Arten machen Stand heute die Insekten mit 664 Arten aus, gefolgt von den überwiegend heimischen Pflanzen mit 231 Arten und den Spinnentieren mit 43 Arten. Dazu kommen 33 Vogelarten, 12 Schneckenarten und weitere Tiere wie Reptilien, Amphibien und Kleinsäuger.

Bild: Statistik zum Naturgarten Langenau in iNaturalist
Methode mit Einschränkungen
Wir haben unser Monitoring nach INSA durchgeführt und ausschließlich mit Bild dokumentierte und gut bestimmbare Arten gezählt. Keschern oder andere Fangmethoden haben wir nicht genutzt. So sind gut sichtbare Arten - wie z.B. die ganzen Blütenbesucher - natürlich überrepräsentiert. Völlig unterrepräsentiert sind hingegen weniger gut zu beobachtende Arten, die ...
- vorwiegend nachtaktiv sind, wie z.B. die ganzen Nachfalter
- aufgrund ihrer Größe schwer zu fotografieren sind, z.B. Springschwänze, sehr kleine Käfer oder Hautflügler
- in der Bestimmung schwer zu unterscheiden sind, wie z.B. Schlupfwespen, Ameisen oder Heuschrecken
- aufgrund ihrer Lebensweise im Verborgenen schwer beobachtet werden können, z.B. die Fauna in der Streuschicht der Wiesen oder im Boden lebende Organismen
Wir werden im nächsten Jahr schauen, wie wir auch diesen Teil der Fauna noch etwas besser in die Zählung aufnehmen können. Dabei liegt uns ein minimal invasives Monitoring am Herzen. Wir wollen schließlich mit der Zählmethode nicht die Zahl der Gartenbewohner reduzieren.
Wer sich das Ergebnis im Detail anschauen möchte, der findet nachfolgend den Link auf unser Projekt in iNaturalist:

Kleine und unscheinbare Arten - nicht nur im Monitoring benachteiligt
Kleine Arten, die kaum sichtbar sind, sind nicht nur im Monitoring unterrepräsentiert. Selbst im Naturschutz stehen oft hübsche Schmetterlinge und Wildbienen, die leicht beobachtet werden können, im Focus. Weniger gut sichtbare Tiere, wie Zikaden (Bild) und Laufkäfer finden in der breiten Öffentlichkeit hingegen kaum Beachtung. Wir wollen das ändern und auch den Kleinen, Unscheinbaren und Verborgenen Beachtung schenken.






