< Blog Home 6. Mai 2022
7 Tipps für insektenschonendes Rasenmähen
Viele Gartenbesitzer sind in der warmen Jahreszeit fast jede Woche mit dem Rasenmähen beschäftigt. Viele empfinden einen gemähten Rasen als ästhetisch, andere möchten mit den Kindern im Garten spielen ohne Bienenstiche zu riskieren.
Viele Gartenbesitzer freuen sich andererseits aber auch über Schmetterlinge und Wildbienen im Garten. Du würdest auch gerne etwas für die Artenvielfalt tun und weißt aber nicht genau wie. Warum nicht einfach mit dem insektenschonenden Rasenmähen anfangen?
Leicht umsetzbare Tipps
Wir haben ein paar Tipps zusammengestellt, die im Hausgarten leicht anwendbar sind. Es gibt zwar in der Landwirtschaft oder im kommunalen Bereich durchaus „insektenfreundliche“ Mähwerke, so z.B. den Balkenmäher. Doch so etwas haben die Wenigsten in ihrer Garage oder in ihrer Gartenhütte. Aber auch beim Rasenmähen im privaten Hausgarten gibt es etliche Möglichkeiten, möchte man möglichst viele Insekten verschonen:
- Ungemähte Flächen schaffen – hier können sich verschiedene Insekten ungestört entwicklen und fortpflanzen
- Flächen seltener mähen – das gibt u.a. mehr Blüten mit Nektar und Pollen und somit mehr Bienen
- Schonende Mähtechnik – Beispiel: ein handbetriebener Spindelmäher saugt auch weniger Insekten in die Messer als ein motorbetriebener Rasenmäher und der wiederum weniger als ein Mulchmäher
- Nicht zu tief mähen – besonders beim motorbetriebenen Rasenmäher werden so weniger Tiere in das rotierende Messer gesagt
- Zeitversetzt im Wechsel mähen - einige Streifen länger stehen lassen, ermöglicht insbesondere mobilen Insekten die Flucht
- Von innen nach außen mähen – so können Tieren nach außen entfliehen und werden nicht nach innen getrieben wo zum Schluss alles niedergemäht wird
- Auf Mulchmäher verzichten
Warum auf Mulchmäher verzichten?
Zum Thema Mulchmäher hatten wir in einem Gartenforum vor einiger Zeit folgenden Post gelesen: "Ich habe bei meinem Rasenmäher einen Mulcheinsatz. Was soll da anders sein. Das gemähte Gras wird nicht in den Grasfangkorb geworfen, sondern fällt hinten raus. Deswegen läuft das Messer auch nicht langsamer oder schneller."
Der Unterschied beim Mulchen ist aber, dass das Mähgut durch den Mulcheinsatz (üblicherweiser) nicht auf dem direkten Weg ausgeworfen wird, sondern länger im Rasenmäher rotiert und stärker zerkleinert wird. Bis es so klein ist, dass es durch die Messer auf den Boden fällt. Das ist ja der Sinn (oder Unsinn) beim Mulchen.
Je grober das Mähgut, desto schonender
Man kann ganz grob sagen, je grober das Mähgut, desto mehr Insekten können überleben. Und. Rasenmähen ist immer ein Kompromiss zwischen den Bedürfnissen von uns Menschen und der Fauna.
Wir sind gespannt auf eure Meinung. Schreibt uns!




